Anlässlich des neu erschienenen StartUp-Romans von Tobias Kollmann, nehmen wir diesen und andere spannende Bücher für Innovatoren und Gründer genauer unter die Lupe.
STARTUP.mord – ein grandioses Buch für Gründer
Tobias Kollmann ist Professor für Entrepreneurship an der Uni Duisburg-Essen und war Mitgründer von Autoscout24. Im Jahr 2012 war er Business Angel des Jahres in Deutschland und er ist außerdem Gründungsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Startups.
Tobias Kollmann ist aber auch Krimiautor und in seinem jüngsten Buch „Startup.mord“ dreht sich alles um einen Mord in der Startupszene. Der Roman soll aber auch ein Lehrbuch für seine Studenten sein. Wie das zusammenpasst, erklärt er im „The Grow Talk“ mit dem brutkasten und Gerold Wolfarth, einem der Initiatoren von The Grow.
In meinem Buch wird übrigens nicht nur beschrieben, was bei einer Gründung so alles schiefgehen kann, sondern mehrheitlich über zwei Drittel des Buches, wie so ein digitales Startup funktionieren kann. Das dramatische Ende ist eher als Mahnung mit Blick auf den Wirecard-Skandal zu verstehen. Meine Geschichte soll als Aufforderung verstanden werden, das Abenteuer einer eigenen Unternehmensgründung mit Mut, aber auch Besonnenheit in Angriff zu nehmen.
Best Practices & No-Gos: von Anderen lernen
Es gibt eine ganze Reihe von Büchern, in denen Gründer ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit uns teilen. Hier unsere Top-5 Bücher, die Gründern und Managern wertvolle Lektionen mit auf den Weg geben:
- “Keinhorn – was es wirklich heißt, ein Start-up zu gründen“ von Julian Leitloff und Caspar Tobias Schlenk
- „Keine Regeln, warum Netflix so erfolgreich ist“ von Reed Hastings und Erin Meyer
- „StartUp Skills, der Guide für Entrepreneure & Querdenker“ von Sebastian Pioch und Hauke Windmüller
- “How I Built This: Die Geheimnisse der erfolgreichsten Gründer unserer Zeit“ von Guy Raz
- „Blitzscaling – wie Sie in Rekordzeit weltweit führende Unternehmen aufbauen“ von Chris Yeh
Mittelstand und StartUps oder: Dino trifft Einhorn
Bastian Haleckers Buch zeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und erfolgreichen Startups tatsächlich funktionieren kann.
Pragmatisch und praxisnah erklärt der Professor für Entrepreneurship in 55 knackigen Abschnitten, wie die Zusammenarbeit zwischen einem etablierten Unternehmen und einem Startup wirklich funktionieren kann – und wo sich beide von falschen Vorstellungen und Erwartungen verabschieden müssen. Und wirft gleichzeitig einen Blick hinter die Kulissen der Startup-Welt mit ihren eigenen Gesetzen, Zielen und Herausforderungen.
Einige der 55 Dinge, die Dinos (etablierte Unternehmen) und Einhörner (Startups) wissen müssen, damit es mit der Zusammenarbeit klappt:
- Motivation von Startup-Gründern
- Zu viel Design Thinking – zu wenig Design Doing
- Formate der Zusammenarbeit
- Investment in Startups – ganz so einfach ist es doch nicht
- Warum Startups scheitern und warum nicht
Sowohl etablierte Unternehmen als auch Startups werden in Zukunft nicht mehr alleine erfolgreich und wettbewerbsfähig sein. Nur zusammen können sie technologie-getriebene Lösungen mit relevanten Problemen verbinden, um damit die großen weltweiten Herausforderungen anzugehen. Das Buch Dino trifft Einhorn zeigt, worauf es dabei ankommt.
Bücher über die Zukunft: welche Trends erwarten uns morgen?
Zukunftsrepublik
80 Vorausdenker*innen und bekannte Persönlichkeiten wie Frank Thelen oder Hanno Renner, geben ihre Ansichten zu verschiedenen Bereichen an die Leser weiter. Wo sehen sie unser Land in 10 Jahren? In 6 Kapiteln werden Vermutungen, Wünsche und Notwendigkeiten für Bildung, Arbeit, Wirtschaft, Politik, Gesundheit und Gesellschaft im Jahr 2030 betrachtet.
Warum das besonders spannend ist? Wandel gibt es in jedem Bereich und die Themen betreffen jeden von uns. Mehr dazu
Das neue Land, wie es jetzt weiter geht – Verena Pausder
Wir wurden und werden durch Corona mit vielen Veränderungen konfrontiert. Homeoffice und Home-Schooling sind inzwischen zum Alltag geworden. Beides funktioniert (endlich), aber nicht ohne Probleme, was abermals zeigt, wie groß die Defizite in Deutschland in Bezug auf Digitalisierung sind. Vernena Pausders Buch zeigt aber auch, dass wir lernfähig und lernbereit sind – und das müssen wir auch sein.
Die Autorin hat uns mit ihrer leidenschaftlichen Rede einen Wachrüttler geschenkt: Wir können uns nicht länger auf dem Wohlstand des Industriezeitalters ausruhen. Konkret erfahren Leser, wie wir Bildung, Unternehmertum, Arbeit und Politik verändern müssen, um (uns) künftig ein gutes Leben zu ermöglichen.
Zukunft verpasst? – Thomas Middelhoff und Cornelius Boersch
Warum Deutschland die Digitalisierung verschlafen hat. Und wie die Krise hilft, den Anschluss doch noch zu schaffen.
Homeoffice, eLearning, Videokonferenzen, virtuelle Konzerte. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs an Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung. Doch kommt dieser Schub nicht viel zu spät? Die beiden Vorreiter in der Tech-Szene, rütteln in ihrem topaktuellen Buch wach: Deutschland hat in Sachen Digitalisierung den internationalen Anschluss verloren. Politik und Wirtschaftselite haben in den letzten Jahren die weltweite Entwicklung verschlafen.
Neustaat – Thomas Heilmann und Nadine Schön
Die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten gehen der Frage nach, wie man den Staat modernisieren kann. Die Fragestellung wird von verschiedenen Köpfen aus Politik und Wissenschaft diskutiert. Den Leser erwartet eine mit Grafiken und Literatur-Tipps gespickte Lektüre samt vieler Vorschläge, die thematisch von der Auftragsvergabe bis hin zur Modernisierung der Datenschutzaufsicht reichen.
Disrupt Yourself – Christoph Keese
Oder: vom Abenteuer, sich in der digitalen Welt neu erfinden zu müssen. Das Buch beschreibt, wie uns unser persönlicher digitaler Wandel gelingt. Wir spüren alle, dass der Boden, auf dem wir stehen, zittert. Lähmt uns der Gedanke, dass rund die Hälfte aller Berufe aussterben wird? Oder elektrisiert uns die Aussicht auf eine glanzvolle digitale Zukunft?
Christoph Keese, einer der führenden Digitalisierungsexperten Deutschlands, ist immer am Puls der Veränderungen. Er fordert uns auf, unsere persönlichen Stärken zu erkennen und zu nutzen, um uns radikal neu zu erfinden. Zeigt, wie wir es schaffen, mit den Entwicklungen Schritt zu halten. In »Disrupt yourself« steckt ein Versprechen: Wir können alle zu Digitalisierungsgewinnern werden!