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17. Juni 2022

Biohacking: Kann man den eigenen Körper hacken, um produktiver zu sein?

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Wer träumt nicht davon: morgens energiegeladen aufstehen, fit und voller Lebensfreude durch den Tag gehen, keine Heißhunger-Attacken und im puren Einklang mit sich selbst stehen. Laut dem Prinzip des Biohackings ist das mit einigen wenigen Umstellungen der eigenen Gewohnheiten ganz einfach möglich.

Was es damit auf sich hat und was dazu gehört, wenn man den eigenen Körper hacken will, erfahrt ihr hier

Was genau ist eigentlich Biohacking?

Das Wort setzt sich zusammen aus „Bio“ (Bedeutung gr. = Leben) und „Hacken“ (Bedeutung = Entschlüsseln, Kontrollieren).

„Ein Biohacker entschlüsselt die Einflüsse seiner Umgebung und beeinflusst sie, um damit seine körperliche und mentale Energie und Gesundheit zu erhöhen.“

Primal State

Jeder von uns könnte bereits ein Biohacker sein – bewusst oder auch unbewusst.

  • Ernährst du dich auf eine besondere Weise, weil es deinem Körper guttut?
  • Nutzt du eine Smartwatch, um dein Sport- und Schlafverhalten zu tracken?
  • Hast du spezielle Methoden oder Rituale, um Stress abzubauen?
  • Wendest du bestimmte Praktiken an, um schneller einzuschlafen?

Wenn ja, kennst du nun bereits die Grundprinzipien des Biokackings: Aktivitäten, Habits und Hacks, die dein persönliches Befinden beeinflussen.

Beim Biohacking werden – wie der Name bereits so schön sagt – der eigene Organismus und dessen individuellen Bedürfnisse „gehackt“.

Alles mit dem Ziel, das Bestmögliche aus sich herauszuholen. Biohacker wollen den eigenen Körper optimal kennen und Verantwortung für ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen übernehmen.

Die Hauptbereiche des Biohackings sind der Körper, der Geist und die Ernährung.

Warum die Ernährung beim Biohacking so wichtig ist

Das lässt sich ganz einfach erklären: Nahrung liefert Energie. Sie ist ein ausschlaggebender Faktor für physische und psychische Gesundheit. So kann falsche Ernährung schnell zu schlechtem Gemütszustand und Unwohlsein führen und sich auf das Erscheinungsbild auswirken. Die richtige Ernährung hingegen sorgt für Power, gibt uns Leistung und Elan und wirkt sich positiv auf Haut, Haar und Aussehen aus.

Beim Biohacking sind hier zwei Punkte essenziell:

  • Nimm alle notwendigen Nährstoffe auf, die dein Körper benötigt
  • Lass potentielle Problemstoffe wie künstliche Zusatzstoffe, Zucker oder schlechte Fette weg

Besonders beliebt bei Biohackern sind die sogenannte ketogene Ernährung und Intervallfasten.

Ketogene Ernährung

Bei der ketogenen Ernährung geht es darum, möglichst alle Kohlehydrate aus der Ernährung zu streichen und größtenteils Fett zu konsumieren.

So werden zum Beispiel Nudeln, Weizen, Reis und ähnliches vom Speiseplan gestrichen und durch Gemüse, tierische Produkte aus artgerechter Fütterung und Haltung, fettreiche Meeresfische, Nüsse, Öle und Ähnliches ersetzt.

Intervallfasten

Auch das ist einfach: Faste 12-18 Stunden am Tag. Danach gibt es ausgewogene und gesunde Mahlzeiten.

Es ist wissenschaftlich belegt, dass Fasten zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen ausübt. Durch die Essenspause hat der Körper zum Beispiel viel Zeit für eine umfangreiche Reinigung und Reparatur von Zellen und Organen.

Biohacker-Tipps für die Ernährung:

  • Reduziert oder streicht Zucker, künstliche Zusatzstoffe und raffinierte Kohlehydrate
  • VIEL Wasser trinken
  • Hochwertige Fette sollten bevorzugt werden
  • Weniger Milchprodukte konsumieren
  • Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen
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Wie du beim Biohacking deinen Körper unterstützen kannst

Regelmäßiger Sport und guter Schlaf sind natürlich das A und O. Hinzu kommen zudem starke Mitochondrien.

Mitochondrien? Was ist das und warum sind sie wichtig?

„Unser gesamtes Atmungssystem (Herz, Lunge und Blut) existiert nur, um unsere Mitochondrien mit Sauerstoff zu versorgen, damit sie die Energie (ATP) produzieren, die uns am Leben hält.“

Dave Asprey, Autor Hirntuning: Die Bulletproof-Methode für höhere geistige Leistungsfähigkeit, besseren Schlaf und mehr Energie

Zu den Hauptzielen beim Biohacking zählt die Optimierung der Mitochondrien – der „Kraftwerke unserer Zellen“. Mitochondrien produzieren Adenosintriphosphat (ATP). Dieses ATP wird im Organismus für den Energieschub benötigt.

Je besser die Mitochondrien funktionieren, desto effizienter kann die tägliche Energie genutzt werden. Ihre Funktionalität hängt unter anderem mit der Gedächtnisleistung, dem Zell-Alterungsprozess sowie weiteren körperlichen Funktion zusammen. Durch die Dysfunktion oder schwache Mitochondrien kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Krankheiten kommen.

Darum ist es Biohackern umso wichtiger, diese durch tägliche Aktivitäten zu stärken und zu vermehren. Besonders beliebt sind dabei  Methoden wie Kalorienrestriktion, Kältetrainings und Ausdauer- bzw. Höhentrainings. Durch jede dieser Maßnahmen mobilisiert der Körper seine Energiereserven und wird dazu angeregt, die Mitochondrien-Produktion zu beschleunigen.

Ausgewogener Schlaf – gerne auch durch Unterstützung

Guter Schlaf ist essenziell für die Leistungsfähigkeit sowie die langfristige Gesundheit des Menschen. Biohacker legen daher großen Fokus auf die Verbesserung des Schlafrhythmus. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Reduzierung von Stress – beispielsweise durch Meditation, Atemübungen und Ruhephasen vor dem Zubettgehen. Auch der Verzicht auf blaues Licht im Dunkeln (Smartphone, TV, PC) und die Ankurblung der körpereigenen Melatonin-Produktion sind hier wesentliche Hilfsmittel.

Kurzer Exkurs: Melatonin

Melatonin ist ein Hormon. Es wird von einem Teil des Zwischenhirns aus Serotonin (das sog. Glückshormon) produziert und steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers. Zudem wirkt Melatonin schlaffördernd, da es die Einschlafphase verkürzen kann.

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Weitere Biohacker-Tipps für einen fitten Körper & gesunden Schlafrhythmus: 

  • Kältetraining (z.B. Eisbaden)
  • Meditation & Atemübungen
  • Regelmäßiger Sport und Trainingseinheiten
  • Ausdauer schaffen
  • Frische Luft & Sonnenschein
  • Rotlicht (z.B. durch Infrarotsaunen)
  • Individuelle Routinen
  • Social Media Detox

Wie du beim Biohacking deinen Geist unterstützen kannst

Schlechte Gewohnheiten, negatives Mindset und Antriebslosigkeit stören unsere natürliche Power und beeinflussen leider häufig unseren Alltag.

Das soll sich durch Biohacking ändern – jedoch nur, wenn man gewillt ist, Veränderungen und neue Routinen zu akzeptieren und in seinen Alltag zu integrieren.

Das Ziel ist es, eine Basis zu schaffen und täglich am eigenen Mindset zu arbeiten. Grundlage dafür sind eine gesunde und ausgewogene Ernährung und die im Bereich Körper beschriebenen Maßnahmen.

Mit dem richtigen Mindset kann jeder alles erreichen. Daher haben wir einige Biohacker-Tipps gesammelt, durch die ihr lernen könnt an euch und eurem Potenzial zu feilen:

  • Aufschreiben von Zielen, Gedanken und To-Do-Listen 
  • Tagebuch führen
  • Meditationen
  • Eigenes Denken und Handeln reflektieren und Schlüsse daraus ziehen
  • Soziale Kontakte pflegen
  • Gewohnheiten und Rituale einführen

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