Was mit dem Streik der US-amerikanischen Drehbuchautor:innen und
Schauspieler:innen begann, betrifft nun auch alle anderen Beteiligten der
Filmproduktion und -wirtschaft.
Die komplexe Entwicklung der Filmauswertung wirft nicht nur Fragen auf
hinsichtlich der gerechten Entlohnung und langfristigen Bezahlung im Zeitalter
des Streaming-Booms, sondern auch Bedenken darüber, ob einige Berufe in
naher Zukunft noch wirtschaftlich tragbar sein werden. Diese Thematik wird
durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz noch komplizierter, da die Furcht
vor Arbeitsplatzverlust und Verdrängung stetig wächst.
Es ist unbestreitbar, dass eine technologische Weiterentwicklung im besten
Interesse aller Beteiligten liegen sollte. Allerdings stellt sich die Frage, wie ein
übermäßig schneller Fortschritt und eine Monotonisierung der Produktion
vermieden werden können, um die filmische Handwerkskunst weiterhin zu
fördern. Dabei geht es darum, die Balance zwischen technischem Fortschritt
und kreativer Vielfalt zu finden.
Die Auswirkungen dieser Situation könnten sich auch auf Schauspieler:innen
und Drehbuchautor:innen im DACH-Raum ausdehnen. Es ist wichtig, dass die
heimische Filmindustrie auf mögliche Folgen vorbereitet ist. Hierbei spielen
Investitionen in die Weiterbildung und Anpassung an die sich verändernde
Landschaft eine entscheidende Rolle, um die Filmbranche in der Region zu
stärken.
In dieser sich entwickelnden Landschaft, geprägt von technologischen
Veränderungen, wirtschaftlichen Herausforderungen und kreativen
Überlegungen, steht die Filmindustrie vor der Aufgabe, einen Weg zu finden,
der die Werte des filmischen Handwerks bewahrt und gleichzeitig die
Potenziale der Zukunft ausschöpft.
Freuen Sie sich auf einen spannenden Talk aus Kitzbühel zu diesem
tiefgründigen und zeitlich immer relevanteren Thema, moderiert von Michael
Paul und mit unseren Talk Gästen Albert Bozesan, Martin Ambrosch, Sylvia
Rothe und Philipp Kreuzer.
